Als Teil des Konzepts der Salutogenese bedeutet Resilienz mehr als Widerstandsfähigkeit: Resilient ist, wer mit Druck und Stress so umgeht, dass psychische und physische Gesundheit nicht in Gefahr geraten. Menschen mit starker Resilienz
- sind sich bewusst, dass sie Macht über sich und ihr Leben haben,
- wissen, dass sie selbst ihre wichtigste Ressource sind,
- schätzen sich und ihre Fähigkeiten realistisch ein,
- erkennen Chancen und versuchen sie zu nutzen – verzweifeln aber nicht im Fall des Scheiterns und geben nicht auf,
- sehen in besonderen Herausforderungen, Risikosituationen oder auch Niederlagen auch Möglichkeiten persönlicher Weiterentwicklung,
- nehmen nicht die Defizite-&-Mängel-Perspektive ein, sondern blicken auf das „Haben“ an Ressourcen: auf die persönlichen Stärken und Fähigkeiten (bzw. die anderer Beteiligter)
Resilient sein heißt, belastbar und anpassungsfähig, dabei neugierig und voller Selbstvertrauen zu sein.
Manche Menschen haben das Glück, diesen Schatz schon in der Kindheit heben zu dürfen. Aber die Resilienz kann bei Jedem geweckt, aufgebaut, gestärkt werden.